Für Exzellenz in der Glücksspielforschung

Mission

Ziel der Deutschen Stiftung Glücksspielforschung und der von ihr vergebenen Forschungspreise ist es, innovative Forschung zu fördern, die zum besseren Verständnis und zur Prävention von Spielsucht sowie zur Verbesserung des Verbraucherwohls beiträgt, um die Ziele laut § 1 des Glücksspielstaatsvertrages in seiner aktuell gültigen Form zu erreichen.

Über die Stiftung

Deutsche Stiftung Glücksspielforschung gGmbH

Die Deutsche Stiftung Glücksspielforschung gGmbH wurde im März 2024 von den gleichberechtigten Gesellschaftern Thüringer Staatslotterie AöR, Tipico Technology Holding GmbH und François-Blanc-Spielbank GmbH Bad Homburg v. d. Höhe und Dr. Daniel Henzgen gegründet.

Es ist das Ziel der Initiatoren, durch die Vergabe unabhängiger Forschungspreise Wissenschaft zu fördern, die sich mit der Verbesserung von Maßnahmen zur Spielsuchtprävention und zum Verbraucherschutz zur Erreichung der Ziele des deutschen Glücksspielstaatsvertrages der Länder in seiner gültigen Form befasst. Dabei sollen ausschließlich Arbeiten einbezogen werden, die explizit das Kundenerleben und/oder die Kundenakzeptanz (mit) analysieren. Die gewonnenen Resultate stehen schließlich Politik und Verwaltung als Erweiterung ihrer Wissensbasis zur Verbesserung und Weiterentwicklung der bestehenden Glücksspielregulierung zur Verfügung.

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Die Forschungspreise

Überblick

Jährlich werden bis zu drei Deutsche Innovationspreise Glücksspielforschung mit einem Preisgeld von jeweils EUR 200.000,- (600.000 € insgesamt) vergeben.

Die Geldpreise werden aufgeteilt, wobei 70% an die Nominierungsinstitution und 30% an die Autoren/Forscher vergeben werden. Die Empfängerinstitution kann nach eigenem Ermessen Unterpreise vergeben. Der Forscherpreis wird den Studienautoren gemäß der in der Bewerbung abgegebenen Erklärung der Forschungsinstitution zugeteilt.

Darüber hinaus wird jährlich ein Deutscher Nachwuchsforschungspreis Glücksspielforschung mit einer Dotierung von EUR 30.000,- für studentische Forscher und Forscher innerhalb von 10 Jahren nach einem Abschluss (z. B. PhD, Master) vergeben.
Der Nachwuchsforschungspreis wird an eine einzelne Person vergeben.

Innovative Forschung im Sinne der Forschungspreise ist (alle Merkmale müssen erfüllt sein):

  • Eine theoretische, empirische oder methodische wissenschaftliche Arbeit, die in englischer Sprache verfasst ist;
  • Eine einzelne Studie oder eng verwandte Studiengruppe[1], die in den letzten 5 Jahren vor dem Bewerbungszeitraum zur Veröffentlichung in einem oder mehreren von Experten begutachteten akademischen Einrichtungen akzeptiert wurde;
  • Eine wissenschaftliche Arbeit mit einem neuartigen Beitrag zur Untersuchung von Glücksspielen und/oder Glücksspielstörungen.
  • Die Bewerbung muss angeben, wie die Forschung einen Beitrag zum öffentlichen Interesse an Glücksspielen leisten könnte und sinnvolle Einblicke in die Auswirkungen mindestens einer regulatorischen Anforderung an den Verbraucherschutz auf allen Ebenen (Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft) der Glücksspielbeteiligung (z. B. Suchtprävention, Verhaltensberatung, Kundenkommunikation usw.) im Sinne von § 1 GlüStV 2021 liefern.
  • Die Arbeit muss in Verbindung mit einer akademischen Forschungseinrichtung mit Sitz in Deutschland, der Schweiz oder Österreich durchgeführt und von dieser nominiert werden[2].

[1] Bei mehreren eingereichten Arbeiten muss die preisbestimmende Arbeit innerhalb der letzten 5 Jahre vor dem Bewerbungsfrist zur Veröffentlichung angenommen worden sein.

[2] Teams, zu denen Forscher anderer Institutionen gehören, sind zugelassen, müssen aber Nachweise vorlegen um sicherzustellen, dass angeschlossene Forscher an wissenschaftlichen Institutionen in Deutschland, der Schweiz oder Österreich wesentliche Beiträge zur Studie geleistet haben.

Transparenz

Wir werden unsere Mission offen und transparent erfüllen.

Unabhängigkeit

Unsere akademischen Entscheidungen sind unabhängig vom Einfluss einer Organisation.

Vordenken

Wir schätzen unabhängiges Denken aus allen Disziplinen, die unsere Mission voranbringen können.

Einfluss

Wir schätzen Forschung, die den maximalen Einfluss auf unsere Mission haben wird, heute oder in der Zukunft.

Der Wissenschaftliche Beirat

Die Jury der Forschungspreise

Wichtigstes Organ der Deutsche Stiftung Glücksspielforschung gGmbH ist der Wissenschaftliche Beirat. Er berät die Geschäftsführung der Stiftung bei der Erfüllung der satzungsmäßigen Zwecke und wird bei allen Entscheidungen, die über die gewöhnliche Geschäftstätigkeit hinausgehen, angehört.

Die Hauptaufgabe Beirats jedoch ist die Durchführung des Bewerbungsverfahrens um die ausgeschriebenen Forschungspreise, insbesondere der Review-Prozess sowie die Auswahl der Preisträger im Sinne einer Fachjury.

Der Wissenschaftliche Beirat wird von der Stiftungsversammlung zum 23. Februar 2024 für vier (4) Jahre bestellt und ist seit diesem Zeitpunkt weisungsunabhängig.

Der Wissenschaftliche Beirat erhält für seine Arbeit keine Vergütung. Seine Auslagen werden erstattet.

Die Mitglieder des Beirats gehören zu den weltweit führenden Wissenschaftlern ihres Fachgebiets. Sie zeichnen sich darüber hinaus aus durch:

  • Akademische Exzellenz: Die Mitglieder verfügen über einen starken akademischen Hintergrund und verfügen über einen Doktortitel oder eine gleichwertige Qualifikation in einem relevanten Bereich. Sie sind für ihre eigenen wissenschaftlichen Beiträge bekannt, die durch ihre Forschungspublikationen und andere wissenschaftliche Aktivitäten belegt sind.
  • Berufserfahrung: Die Mitglieder verfügen über umfangreiche Erfahrungen in ihrem jeweiligen Forschungsgebiet. Dies sollte idealerweise jahrelange Forschung, Lehre oder Politikentwicklung in ihrem Bereich umfassen.
  • Interdisziplinäres Verständnis: Angesichts der facettenreichen Natur der Glücksspielforschung, die Psychologie, Soziologie, Wirtschaft, öffentliche Gesundheit und andere Bereiche umfasst, vertreten die Jurymitglieder unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen.
  • Internationale Anerkennung: Die Mitglieder sind über ihr eigenes Land hinaus anerkannt. Dies kann durch internationale Kooperationen, Positionen in internationalen Organisationen, Auszeichnungen von internationalen Gremien oder die Mitarbeit in den Redaktionsgremien internationaler Zeitschriften angezeigt werden.
  • Ethisches Ansehen: Die Jurymitglieder können eine tadellose ethische Bilanz vorweisen. Dazu gehören die Einhaltung von Standards für die wissenschaftliche Integrität, die Wahrung der Vertraulichkeit im Begutachtungsprozess und die Vermeidung von Interessenkonflikten.

Dr. Brett Abarbanel

Professorin

Direktorin des International Gaming Institute der University of Nevada, Las Vegas (UNLV)

Dr. Bo Bernhard

Professor

Vizepräsident der University of Nevada, Las Vegas (UNLV),
Philip G. Satre Chair der University of Nevada, Reno

Dr. Luke Clark

Professor

Direktor des Centre for Gambling Research der University of British Columbia, Vancouver (UBC)

 

Dr. Frederike Petzschner

Professorin

Direktorin des Carney Brainstorm-Programms der Brown University, Providence

 

Dr. Kahlil Philander

Professor

Washington State University, Seattle

 

Dr. Tone Roald

Professorin

Universität Kopenhagen

 

Management

Knut Walter

Geschäftsführer

Häufig gestellte Fragen

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